In unserer Facharztpraxis behandeln wir auch Krankheitsbilder, die in das Fachgebiet der Neurootologie fallen – Störungen, die unter anderem das Gehör und den Gleichgewichtssinn betreffen.
Insbesondere bei Schwindel ist eine differenzierte Diagnose der zugrundeliegenden Erkrankung die Voraussetzung für einen Behandlungserfolg – und die HNO-Praxis ist in der Regel die erste Anlaufstelle für Patientinnen und Patienten. Aber auch bei einem Hörsturz und Tinnitus sowie bei einer Hörminderung ist eine gute fachärztliche Versorgung angeraten.
Schwindel
Schwindel kann in den unterschiedlichsten Formen auftreten, die Ursachen sind dabei sehr komplex und erfordern eine individuelle und ausführliche Anamnese und Diagnose. Die Symptome der betroffenen Patientinnen und Patienten reichen von einem plötzlichen Auftreten der Attacken bis hin zu einer kontinuierlichen, anfangs unmerklichen Verstärkung über einen längeren Zeitraum. Differenziert betrachtet und therapiert werden beispielsweise Lagerungsschwindel oder intensive Schwindelsymptome bei Ausfall des Gleichgewichtsorgans, die häufig von Übelkeit und Erbrechen begleitet sind. Die unvermittelten Schwindelattacken bei Morbus Menière treten darüber hinaus im Zusammenhang mit Hörstörungen und Ohrgeräuschen auf.
Viele Schwindelattacken werden durch Probleme mit der Halswirbelsäule, durch Durchblutungsstörungen oder Kreislaufprobleme sowie durch Virusinfektionen ausgelöst. Nicht selten werden sie verstärkt durch Stress und Erschöpfungszustände. Aber auch eine gestörte Funktion des Gleichgewichtsorgans kann für die Anfälle verantwortlich sein. Selten stehen dahinter ersthafte Erkrankungen, zum Beispiel Tumore, Multiple Sklerose oder andere neurologische Befunde. Die Schwindel-Diagnostik in unserer Praxis HNO im Starnberg erfolgt differenziert und unter Einsatz modernster Untersuchungsmethoden.
Hörsturz
Ein Hörsturz zeigt sich in einer unvermittelt auftretenden Einschränkung des Hörvermögens. Diese kann dabei unterschiedlich stark ausfallen, die Bandbreite reicht von einer leichten Einschränkung bis hin zur völligen Gehörlosigkeit.
Die Forschung kann bis heute noch keine eindeutige Ursache für einen Hörsturz nennen, auch wenn es eine Reihe von Auslösern und Risikofaktoren gibt wie z.B. Ohrentzündungen, Autoimmunerkrankungen, Bluthochdruck, Diabetes, Übergewicht, Rauchen oder Stress.
Bei der Behandlung eines Hörsturzes in unserer Facharztpraxis müssen zunächst andere Ursachen für eine Einschränkung des Hörvermögens ausgeschlossen werden. Auch wird das Ausmaß der Höreinschränkung durch eine Hörprüfung ermittelt. Die anschließende Therapie erfolgt in der Regel medikamentös.
Tinnitus
Viele Patientinnen und Patienten in der HNO-Praxis klagen über störende Ohrgeräusche, die in unterschiedlichen Ausprägungen wahrgenommen werden – viele Menschen sind dauernd oder zumindest zeitweise davon betroffen. Tinnitus äußert sich beispielsweise in Form von Pfeifen, Rauschen, Summen, Zischen, Klingeln, Brummen oder pulsierendem Klopfen. Diese Störgeräusche können vom Gehirn nicht ‚abgeschaltet‘ werden. Oft verstärken sich die Symptome bei großem beruflichem oder persönlichem Stress und werden von den Patientinnen und Patienten als große Beeinträchtigung ihrer Lebensqualität wahrgenommen.
Die Ursachen für Tinnitus sind vielfältig und wissenschaftlich nicht genau geklärt. Neben Auslösern wie z.B. einem Knalltrauma können die Ohrgeräusche unter anderem als Begleiterscheinung bei anderen Krankheiten der Ohren auftreten.
Eine Behandlung beginnt mit einer HNO-Untersuchung und einem ausführlichen Anamnesegespräch, in dem Informationen über die persönliche Lebenssituation der Betroffenen erste Hinweise auf die Ursache geben können. Oft kann eine anschließende medikamentöse Infusionstherapie, verbunden mit einer Stressreduktion, die Beschwerden zum Abklingen bringen oder zumindest bessern.
Hörgeräte
Eine Beeinträchtigung des Hörvermögens ist nicht nur sozial sehr belastend, sondern schränkt auch die räumliche Orientierung, z.B. im Straßenverkehr, sehr stark ein. Daher sind die gesellschaftlichen und beruflichen Konsequenzen bei einer dauerhaften Schwerhörigkeit für Erwachsene und ihre Familien meist gravierend. Kinder, die von einer unerkannten Hörminderung betroffen sind, zeigen sich oft in ihrer altersgemäßen Entwicklung verzögert und haben eine gestörte Sprachentwicklung. Nicht selten werden sie von ihren Altersgenossen ausgegrenzt.
Eine Versorgung mit einem Hörgerät kann die Lebensqualität für die Betroffenen entscheidend verbessern, indem eine dauerhafte Schwerhörigkeit symptomatisch ausgeglichen wird. Die Auswahl und Anpassung der Geräte erfolgt nach ärztlicher Verordnung und einer ausführlichen Hörtestung.